Bevor Sie in die Tiefen der Parkettwelt eintauchen, möchten wir Sie
beglückwünschen.
Zuerst gratulieren wir Ihnen zur richtigen Entscheidung für einen Parkettboden aus echtem Holz.
Heute ist es nicht mehr selbstverständlich, dass ein Holzboden auch wirklich aus Holz ist.
Viele Böden werden oftmals mit modernen Mitteln bestenfalls aus Holzwerkstoffen oder gar aus Kunststoffen reproduziert und kopiert.
Eine Entscheidung für Echtholzparkett ist daher nicht nur eine Entscheidung für ein hochwertiges, langlebiges Produkt, sondern immer auch eine Entscheidung für ihre Gesundheit und für gute
raumklimatische Gegebenheiten in ihrem Eigenheim.
Denn nur Orginalparkett bewirkt einen emissonsarmen Ausgleich bei klimatischen Veränderungen und sorgt damit aktiv für ihr Wohlbefinden.
Wir als Dienstleister und professionelle Fachverleger sorgen für einen
reibungslosen und fachgerechten Einbau des Parkettboden in ihrem Wohnobjekt. Selbstverständlich lassen wir Sie nach der Verlegung nicht alleine und stehen Ihnen bei der Pflege und Reinigung mit Rat
und Tat zur Seite. So bleibt die Schönheit ihres Bodens über Jahre hin gewährleistet.
Bei der Frage, welchen Parkettboden man verlegen möchte kommen wir als Dienstleister ins Spiel.
- Welche Aufbauhöhe ist richtig?
- Haben sie eine Fußbodenheizung?
- Was ist ein Aufheizprotokoll?
- Sollte das Parkett versiegelt (lackiert), gölt oder gewachst sein?
- Welche Holzart genügt ihren Ansprüchen?
- Welche Verlegeart wollen sie?
- Ist ihr Untergrund in seinen jetzigen Zustand bereit für eine Verlegung?
- Ist ihr neuer Estrich verlegereif?
- Was ist eine CM-Messung?
- Für welches Parkett entscheide ich mich?
Aus diesem Grund wollen wir Ihnen die gängigsten Parkettarten darlegen.
Es gibt zwei Arten, Parkett zu verlegen.
Vollflächig verklebt oder schwimmend verlegt.
Grundsätzlich empfehlen wir die vollflächige Verklebung ihres Parkettbodens.
Sie bietet viele Vorteile:
Die Geräuschdämmung spielt eine wesentliche Rolle bei der Parkettverlegung.
Erzeugen Absätze auf schwimmend verlegtem Parkett noch großen Lärm, so kann der
Boden bei verklebten Parkett dank der schubfesten Fixierung der Elemente nicht mehr in Schwingung versetzt werden.
Vibrationen und Hohlräume im Boden werden bei der Verklebung größtenteils ausgeschlossen. Der Raumschall verringert sich deutlich.
Wer sich für eine Fußbodenheizung entscheidet, sollte aufgrund der besseren Heizleistung auf die vollflächige Parkettverklebung setzen.
Nur so kann die Wärme gut und zügig aus dem Unterboden an die Oberfläche geleitet werden.
Isolierende Luftschichten zwischen Unterboden und Parkettauflage, die die Wärmeabgabe behindern, können nicht entstehen.
Stabparkett wurde im 19. Jahrhundert entwickelt, als es möglich wurde mit Maschinen Parkettholzer in genauer und gleichbleibender Größe zu bearbeiten.
In dieser Zeit wurden alle klassischen Verlegemuster entwickelt.
Stabparkett (22mm) ist der Klassiker unter den Parkettböden.
Durch seine nahezu unbegrenzten gestalterischen Möglichkeiten und die hohe Strapazierfähigkeiten, kommt dieses Parkett in allen Bereichen zum Einsatz.
Es kann auf Estrich verklebt oder, wie in alten Zeiten, auf einen Blindboden genagelt
werden.
Durch die große Auswahl an Holzarten und die verschiedensten Verlegemuster können sie Ihrer Fantasie bei der Raumgestaltung freien Lauf
lassen.
Stabparkett wird meist in geregelten oder wilden Verband verlegt.
Aber auch als Würfel-, Flecht- oder im klassischen Fischgrätenmuster gibt es dem Raum die passende Wirkung. Ob schlicht, rustikal oder modern – mit Stabparkett liegen sie immer richtig.
Ist die schlanke Variante von Stabparkett 22mm.
Die Stabgröße ist bei diesen beiden Parkettböden gleich, die verlegten Flächen unterscheiden sich nicht voneinander.
Mosaikparkett wurde in den zwanziger Jahren diese Jahrhunderts in Frankreich entwickelt. Verraussetzung für die Entwicklung von Mosaikparkett war einerseits der Wandel in der Bautechnik von Holzbalckendecken zu Massivdecken mit schwimmenden Estrich, auf dem sich Stabparkett in der herkömmlichen Art durch Nageln nicht mehr befestigten ließ, anderseits die Möglichkeit, Holz direkt auf einen Estrich kleben zu können.
Weil die damals zur Verfügung stehenden Kleber aber nicht in der Lage waren, die Schüsselungen breiter Hölzer aufzufangen, mussten schmalere und dünnere Holzquerschnitte verwendet werden.
Diese technologischen Bedingungen führten zur Entwicklung des Mosaikparketts.
Sie suchen ein Massivparkett, dass universell einsetzbar ist ?
Dann treffen Sie mit Mosaikparkett die richtige Wahl.
Es ist nur 8 mm stark und besteht durchgehend aus Massivholz, so dass die gesamte Dicke als Nutzschicht zur Verfügung steht.
Durch die geringe Materialstärke wird es gerade im Renovierungsbereich gerne
eingesetzt und ist – je nach Holzart – hervorragend für die Verlegung auf Fußbodenheizung geeignet.
Mosaikparkett gibt es in allen gängigen Holzarten und unterschiedlichsten Sortierungen.
Es wird immer fest auf den Untergrund verklebt und vor Ort geschliffen. Anschließend erfolgt die Oberflächenbehandlung, welche individuell auf die Nutzung und Beanspruchung der jeweiligen Räume abgestimmt wird.
Eine Vielzahl an Verlegungsmustern und Kombinationsmöglichkeiten lassen immer neue Gestaltungswünsche wahr werden.
Hochkantlamellenparkett, auch Industrieparkett genannt war ursprünglich ein Abfallprodukt der Produktion von Mosaikparkett.
Es besteht aus etwa 8 mm breiten und hochkant liegenden Holzstäben (Lamellen), die parallel zueinander verlaufen.
Im Gegensatz zu Mosaikparkett sind die Stäbe aber nicht nach einer bestimmten Optik
(exquisit, Natur, rustikal) sortiert, sondern könenn auch Astlöcher, Verfärbungen beinhalten, ohne dass dies als Mängel zu sehen ist.
Die Nutzschicht variiert von 10 mm – 25 mm.
Die Parkettart gilt als robust und unempflindlich gegen stärkere mechanische Stöße.
Es wird daher verstärkt in Kindergärten, Schulen, Gaststätten und Produktionsstätten eingesetzt.
Obwohl Hochkantlamellenparkett bei der Produktion weniger Ausschuss verursacht, ist
es wider Erwarten oft teuer als vergleichbares Mosaikparkett.
Dennoch gehört es zu den preiswertersten Vollholzböden.
Längst hat das Hochkantlamellenparkett Einzug in den privaten Wohnbereich gefunden.
Industrieparkett kann wie jedes andere Parkett auf fast jeden Untergrund verklebt werden.
Es empfiehlt sich vor allem für Mietobjekte, da es mit seiner enormen Nutzschicht unschlagbar ist.
Kein anderes Parkett lässt sich öfters renovieren als
Hochkantlamellenparkett.
Industrieparkett kann in allen gängigen Holzarten geliefert werden.
Wie der Name schon sagt besteht dieses Parkett aus zwei Schichten.
Die obere Schicht ist die sichtbare Deckschicht.
Die Untere heißt Trägerschicht und ist für die Stabilität des Parketts
verantwortlich.
Zweischichtparkett ist durch seinen Aufbau zwischen Massivparkett und Fertigparkett einzuordnen und vereinigt Vorteile beider Produkte.
Aufbau von Zweischichtparkett:
Die beiden Schichten sind mit Holzleim oder mit hochwertigerem PU-Schmelz-Kleber verbunden.
Das Trägermaterial ist wichtig für die Langlebigkeit des Produkts und besteht aus mehrschichtigem Sperrholz, aus Nadel- oder Laubholz, das querverleimt wird, oder aus MDF.
Die Nutzschicht liegt zwischen 2,5 und 6mm.
Zweischichtparkett wird vollflächig verklebt.
Wegen seiner geringen Aufbauhöhe eignet es sich für eine Fußbodenheizung.
Ein großer Vorteil des Zweischichtparketts ist die hohe Stabilität des Bodens, die durch den Aufbau erreicht wird.
Dieser Aufbau vermindert vor allem das Wachsen und Schrumpfen des Bodens (Quellen
und Schwinden), welches durch das Raumklima verursacht wird.
So bleibt der Boden formstabil und es kann verhindert werden, dass sich der Boden verzieht oder größere Fugen entstehen.
Die werkseitige Oberfläche hat unter anderem den Vorteil, dass ihr Parkettboden schon kurz nach der Verklebung wieder belastet werden kann.
Zweischichtparkett gibt es mit geölter und lackierter
Oberfläche und ist in fast allen Holzarten lieferbar
Fertigparkett – Elemente wurden in den dreißiger Jahren in Skandinavien entwickelt.
Konstruktiver Grundgedanke war, die schwer beherrschbaren Schwundbewegungen des Holzes zu bändigen, um dann größere Verlegeeinheiten produzieren zu können, als man es von Stab – und Mosaikparkett gewohnt war.
Dazu wurde das aus der Produktion von Tischlerplatten bekannte Konstruktionsprinzip sich kreuzender Holzlagen auf einen Holzfußboden übertragen.
Um den Anforderungen an einen Fußboden zu genügen, wurden die Nutschicht und die Gegenzugschicht gegenüber der Tischplatte erheblich dicker gewählt.
Gegenüber einem Stabparkett wurde für die Nutzschicht aber deutlich dünneres Holz verwendet.
Für die Mittellage und die Gegenzugschicht reichten schnellwachsende und preiswerte Nadelhölzer aus.
3-Schichtparkett wird als Dielen mit Nut – und Feder oder als Dielen, die ein
Klicksysthem haben angeboten.
Durch die Konstruktion von Nutzschicht, Mittelschicht und Gegenzug wird bei Dreischichtparkett sehr hohe Formstabilität erreicht, die es erlauben das Dreischichtparkett schwimmend zu verlegen, also
ohne Verklebung des Parketts mit dem Untergrund.
In wenigen Fällen, wenn der Untergrund nicht stabil genug ist würden wir zu seiner schwimmenden Verlegung raten.
Allerdings sollte man hier eine hochwertige Trittschalldämmung verwenden.
Als Laminat (v. lat. Lamina, Schicht) bezeichnet man einen Werkstoff oder ein Produkt, das aus zwei oder mehreren flächig miteinander verklebten Schichten besteht. Diese Schichten können aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien bestehen. Die Herstellung eines Laminats bezeichnet man als laminieren.
Laminatfußböden imitieren das Aussehen eines hochwertigen Bodenbelags (meist Parkett), bestehen allerdings aus einer preiswerten Trägerschicht, die mit einer dünnen Dekorschicht verzieht und versiegelt wird. Laminatböden sind in verschiedenen Paneelstärken und mit unterschiedlicher Abriebfertigkeit (Nutzungsklasse) erhältlich. Preiswerte Laminate sind relativ dünn, haben ein relativ einfaches Dekor und sind empfindlich gegen Abrieb und Feuchtigkeit (besonders in den Stoßkanten zwischen zwei Paneelen)
Hochwertige Laminate dagegen imitieren mit Struckturprägung (zur Nachbildung einer gemaserten Holzoberfläche) und V-Fugen zwischen den Paneelen sehr realistisch das Aussehen eines echten Parkettbodens. Aufwendige Oberflächenversiegelungen ermöglichen den Einsatz von Laminat auch auf hochbelasteten Fußböden in Objekten.
Alle Laminatfußböden haben aber einen Nachteil gemeinsam. Bei Beschädigung oder Verschleiß der Oberfläche lassen sie sich nicht wie Massivholzparkett abschleifen, da unter der Dekorschicht sofort das Trägermaterial freigelegt wird.
Laminat wird schwimmend verlegt.
Hochwertige Laminate bewegen sich preislich wie Parkettböden.
Billiglaminat vom Baumarkt sollten weitgehend vermieden werden.
„ Heute kennt man von allem den Preis, von nichts aber den Wert.“
(Oscar Wilde)
Vinyl – Designbelag hat den Bodenbelag – Markt im gewerblichen wie im privaten Bereich erobert.
Sieht man sich die Produkteigenschaften von Vinylbelag an und verfolgt die aktuelle Preisentwicklung, so ist das nicht verwunderlich. Die verschiedenen Ausführungen und Verlegesystheme bieten weitere starke Kaufargumente. Vinyl – Designbeläge wurden ursprünglich für stark frequentierte Räume wie Kaufhäuser entwickelt. Auf Grund der starken Nutzschicht / Nutzungsklassen der neuen Vinyl – Designbeläge stellen diese Bodenbeläge eine neue Stufe bzgl. der Strapazierfähigkeit und damit Lebensdauer dar.
Großer Vorteil der Vinylbodenplatten bzw. Venylbodenfliesen ist die geringe Aufbauhöhe von nur 2 bis 2,5 mm. Der Vinylboden ist zudem recht preisgünstig. Der Untergrund zur Verklebung der Bodenbelagplatten muss absolut eben hergerichtet werden.
Dies erfordert ein Schleifen des Untergrunds, das Aufbringen einer Grundierung und das Spachteln, bzw. Nivelieren des Untergrundes. Nach erneutem Schleifen der Spachtelmasse kann der Vinyl – Designbelag verklebt werden.
Vinylböden werden auch mit Klicksysthem angeboten, welche man schwimmend verlegen kann.
Durch neue Herstellungsverfahren kopieren Design-Bodenbeläge natürliche Oberflächen in Optik täuschend echt.
Ob Holzböden, Steinböden, Natursteinböden oder sogar Böden aus Metall- oft sind Menschen verblüfft, selbst wenn sie diese Bodenbeläge anfassen und fragen sich, ob es wirklich Kunststoff ist.
Vinyl – Designbeläge sind besonders pflegeleicht.
Hier endet unsere Reise durch die Vielfalt des Parkettbodens.
Sie haben sich die Zeit genommen die Welt der Holzfußböden intensiv kennenzulernen, dies zeugt davon, dass sie bereit sind, den wertvollsten und edelsten Fußboden in Ihrem Eigenheim oder Wohnobjekt verlegen zu lassen.
Über eine Kontaktaufnahme würden wir uns sehr freuen.
Kramer Parkett & mehr
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